Ein Leben am Limit: Mein Abenteuer als Decksmann im Beringmeer
Hallo, mein Name ist Erik, ich bin 27 und möchte euch heute von meinem spannenden Job als Decksmann auf einem Krabbenfangschiff in der Beringsee erzählen. Die vergangene Fangsaison war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, der körperlichen Anstrengung und der mentalen Herausforderung.
Der Arbeitsalltag eines Krabbenfischers in der Beringsee ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Das raue, kalte Klima, die ständige Bewegung des Schiffes und die schweren Fangnetze sind nur einige der körperlichen Herausforderungen. Als Decksmann ist man für das Auswerfen und Einholen der Netze, das Sortieren und Lagern der gefangenen Krabben sowie für die allgemeine Wartung des Schiffes zuständig. Ein Job, der einem alles abverlangt.
Doch die körperliche Anstrengung ist nur die eine Seite. Auch die psychische Belastung ist enorm. Wer auf hoher See arbeitet, muss sich den unberechenbaren Kräften der Natur stellen. Stürme, vereiste Decks und die unendliche Dunkelheit der Beringsee sind ständige Begleiter. Die Sehnsucht nach Familie und Freunden, die man monatelang nicht sieht, kann an die Substanz gehen.
Die Fangsaison beginnt meist im Herbst und dauert etwa vier Monate. In dieser Zeit lebt man auf engstem Raum, abgeschnitten von der Welt. Die Arbeit ist hart, die Arbeitszeiten lang und der Schlaf knapp. Aber die Aussicht auf eine gute Bezahlung lässt uns durchhalten.
Was kann man als Decksmann in einer Fangsaison verdienen? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von der Fangmenge und dem Preis der Krabben. In der Regel kann man aber mit einem soliden Einkommen rechnen, das für die Entbehrungen und Risiken entschädigt. Ein erfahrener Decksmann kann durchaus einen fünfstelligen Betrag nach Hause bringen. Mein Abenteuer endete mit knapp 17.000 Dollar.
Am Ende der Saison, wenn man wieder festen Boden unter den Füßen hat, überwiegt die Erleichterung und der Stolz auf das Erreichte. Das Beringmeer kann hart sein, aber es belohnt diejenigen, die sich ihm stellen. Trotz aller Strapazen und Entbehrungen würde ich meine Arbeit als Decksmann gegen nichts auf der Welt eintauschen. Es ist ein Abenteuer, das Körper, Geist und Seele gleichermaßen fordert und belohnt.