Auf und davon - Zwei Schweizer und Ihre Auswanderung nach Kambodscha
Liebe Auswandertips Leser,
nach unserem Umzug starten wir nun wieder los und zwar mit der interessanten Geschichte eines schweizer Ehepaars, dass den Schritt aus den Alpen nach Kambodscha gewagt hat.
Wie es dazu kam und was es dabei alles zu erleben gab, erfahrt ihr wie gewohnt in Form eines Interviews mit den beiden. Viel Vergnügen!
Auswandertips: Grüazi liebe Moni, lieber Peter, stellt Euch doch unseren Lesern kurz vor.
Peter: Wir sind Moni ehemalige Abteilungsleiterin bei H&M und Peter Ex Kondukteur bei der SBB.
Auswandertips: Ihr seid 2011 von der Schweiz nach Kambodscha ausgewandert, wie kams dazu?
Peter: Unsere Idee war schon immer das wenn wir auf unseren Reisen irgendwo was finden würden wo man damit leben kann es zu versuchen , die Vorgaben von beiden waren : ein Land wo es immer warm ist und das Meer in der Nähe , Kambodscha und das Guesthouse waren reiner Zufall.
Auswandertips: Wie habt Ihr Euch auf Eure Auswanderung vorbereitet?
Peter: In relativ kurzer Zeit seit dem Moment wo wir uns entschieden haben bis zur Auswanderung vergingen gerade mal 9 Monate und diese Zeit reichte gerade um alles Administrative zu erledigen. Zugleich haben wir auch immer wieder das Internet durchstöbert um mehr über Land , Leute und Geschichte Kambodschas zu erfahren .
Auswandertips: Was ist notwendig um nach Kamboscha auswandern zu können? Was benötigt man alles an Dokumenten, etc.
Peter: Bei Einreise gibt entweder das Tourisvisa für 1 Monat und wenn man länger bleiben will das Ordinary visa, dieses ist verlängerbar auf 3,6 oder 12 Monate und berechtigt auch etwas zu mieten, sei es ein Haus Wohnung oder Geschäft. Für einGeschäft braucht es noch eine Businesslizenz, diese bekommt man ohne weiteres im Gegensatz zu anderen Ländern braucht es hier sehr wenige Dokumente.
Auswandertips: Ihr habt Euch vom Schweizer Fernsehen in der Sendereihe „Auf und Davon“ begleiten lassen, in wie weit hat Euch das geholfen?
Peter: Ganz klar ist der Werbeeffekt sehr groß, jedoch war es auch eine Möglichkeit den Leuten ein Land ein bisschen näher zu bringen, das nur Wenige kannten.
Auswandertips: Ihr habt nun die ersten 2 Jahre in Asien hinter Euch, welche Unterschiede konntet Ihr bis jetzt für Euch persönlich feststellen? Was habt Ihr in 2 Jahren alles „lernen müssen“?
Peter: Wir leben ruhiger, weniger Stress und vor allem wir haben hier mehr Zeit, auch wenn beide von uns 12 Stunden im Geschäft sind und das 7 Tage die Woche, so leben wir immer draußen bei angehnemen Temperaturen von 25 bis 35 Grad das ganze Jahr und wir können uns jeden Tag Auszeiten nehmen um zu Baden oder auch mal wieder ein Tag weg zu fahren . Gelernt haben wir hier vor allem eins: Es alles ruhiger anzugehen und das Leben bewusster zu geniessen.
Auswandertips: Was habt Ihr noch alles für die Zukunft geplant?
Peter: Geplant ist bis zum Ruhestand hier unser Leben zu verdienen jedoch weiß mann ja nie was noch kommt. Darum haben wir uns vorgenommen , der nächste Schritt mitte Dezember wird der Bezug unserer neu gemieteten Villa sein, wo wir selber privat wohnen werden und auch 3 Zimmer vermieten. Das Haus ist mitten im Grünen und doch nur 900m von Meer entfernt. Diese Zimmer vermieten wir auch monatsweise für Gäste die vielleicht mal vorhaben, den Winter in der Wärme zu verbringen.
Auswandertips: Wenn ihr Euch mit dem heutigen Wissen & den Erfahrungen nochmals dazu entschließen würdet auszuwandern, was würdet Ihr dieses Mal anders machen?
Peter: Wir würden es nochmals gleich machen außer, dass wir uns bei allen Entscheidungen mehr Zeit nehmen würden und gewisse Leute in Zukunft besser unter die Lupe nehmen würden.
Auswandertips: Wenn ich jetzt beschliessen würde ebenfalls nach Kamboscha auszuwandern, welche 3 Tipps würdet Ihr mir auf meinem Weg mitgeben?
Peter: 1. Mache dich mit der Geschichte , Land und Leute vertraut. 2. Komme einmal in der Hochsaison und einmal in der Regenzeit Juni bis September für 1 bis 2 Monate „Probewohnen“, damit du jede Zeit mal miterlebt hast. 3. Bilde dir dein eigenes Bild und lass dich von „Miesmachern“ nicht entmutigen.
Liebe Moni, lieber Peter, vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg mit Euren Projekten in Kambodscha, viel Glück und Stressfreiheit sowie Gesundheit für die Zukunft. Es klingt danach, dass Ihr Zwei einen richtigen Schritt gemacht habt und die Zufriedenheit und Ruhe in Asien gefunden habt.
Wer mehr über die Auswanderung der zwei Schweizer lesen möchte, der kann dies auf ihrem Blog tun. Diesen findet ihr unter blogs.landbote.ch/auswanderer/
Ich plane bis spätestens Ende nächstes Jahr ebenfalls nach Kambodscha ausgewandert zu sein. Werde Ende July unfreiwillig frühzeitig in den Ruhestand gehn müssen. Thailand ist zu schwierig und Kambodscha ist ja nicht weit davon. Aktuell schaue ich mich im Internet nach einer passenden Mietimmobilie um. Im April ist Besichtigung verbunden mit etwas Urlaub geplant. Ich war 2017 für einige Tage in Siem Reap. Freue mich auf meinen Ruhestand.
Ich lebe jetzt schon mehr als 16 Jahre in den Vereinigten Arabischen Emiraten und habe die 60 ueberschritten, was hier bedeutet, dass meine Tage vor Ort gezaehlt sind. In den letzten 10 Jahren habe ich Fernostasien immer mehr lieben gelernt und so das Interview mit Moni und Peter nur allzu gerne gelesen und aufgenommen – Thailand oder Kambodscha, wobei von der Vernunft schon Kambodscha zu bevorzugen waere, da die Formalitaeten mit Visum und eventuell ein wenig arbeiten bedeutend geringer erscheinen
ich bin vor 13 jahren nach südafrika (nähe kapstadt) alleine ausgewandert und habe es nie bereut.