rückwanderung auswanderung albanienBis dato ist es was Auswanderer nach Albanien betrifft eher so, dass die Auswanderung eine Rückwanderung in die Heimat ist, und weniger eine Auswanderung im klassischen Sinn. Die meisten Albanien Auswanderer stammen aus dem Land und kehren aus dem Exil zurück. Auch berufliche Gründe treiben nicht sehr viele an die Küste der Adria.

Der Grund für die Rückkehr zum Beispiel aus Österreich sind die geringeren Lebenserhaltungskosten und eine Grundsteuer von 10 Prozent. Zumeist wird nur so lange wie notwendig in Österreich Geld verdient um dann als Investoren in ihre Heimat zurückzukehren.

Doch Albanien ist nicht als das Paradies für Auswanderer bekannt, hier ein paar Schattenseiten des Landes:

  • Tägliche Stromausfälle sind der ärgerliche Normalfall. In der Hauptstadt Tirana dauern sie bis zu sechs Stunden, auf dem Lande sogar mehr als zehn.
  • Es gibt kein funktionierendes Staatswesen – stattdessen wird viel durch eine käufliche Schattenpolitik geregelt. Die Korruption ist noch nicht beseitigt.
  • Schlechte Infrastruktur – auf dem Land sind 40 Prozent der Straßen ungeteert.
  • Qualifizierte Arbeitskräfte sind knapp.
  • Arbeitslosenquote liegt im Kosovo bei fast 42 Prozent
  • Warten auf Telefon-, Wasser-und Stromanschlüsse, langwierige Genehmigungsverfahren oder auch feindseliges Verhalten der Konkurrenten gehören zum Alltag.

Das kleine Land in Südosteuropa lockt immer mehr Investoren, aber auch eine deutlich steigende Zahl von Touristen an, die entweder die wildromantische Adriaküste erkunden oder in den Bergen des Landes neue Eindrücke sammeln.

Einreise nach Albanien

Für einen Aufenthalt von bis zu einem Monat benötigen Österreicher einen gültigen Reisepass, aber kein Einreisevisum. Prinzipiell ist auch die Ein- und Ausreise mit Personalausweis möglich – faktisch führt das jedoch bei der Ein- oder bei der Ausreise regelmäßig zu Problemen.

Die Einreisegebühren betragen 10,- EUR. Bei Einreise mit Fahrzeug wird ebenfalls eine Gebühr (Pkw: 1 EUR/Tag) für das Kfz verlangt. Es wird empfohlen, die Gebühr bei der Einreise für den gesamten Reisezeitraum zu entrichten.

Der erste Eindruck beim Auswandern – Albanien überzeugt

Dank des nagelneuen, architektonisch ansprechenden Terminals, der Sauberkeit und der geordneten Verkehrsverhältnisse rund um den Flughafen in Tirana ist der erste Eindruck, den der Besucher von Albanien gewinnt, durchweg positiv. Beeindruckend sind auch die vielen neuen oder im Bau befindlichen Industriehallen, Geschäfte und Handwerksbetriebe, die sich zu beiden Seiten der ebenfalls modernisierten Flughafenstraße hinziehen. Sie sind ein Zeichen des wirtschaftlichen Aufschwungs in Albanien. Seit mehr als fünf Jahren liegen die Wachstumsraten bei über 5 Prozent.

Die Auslandsinvestitionen betrugen 2006 das Dreifache des Durchschnitts der vergangenen zehn Jahre.

Kriminalität

Hier muss mancher ein Klischee korrigieren: Albanien ist besser als sein Ruf. Kleinkriminalität in Albanien ist laut Auswärtigem Amt selten. Zwar gibt es organisierte Kriminalität, doch richtet sie sich nicht gegen Besucher. Wer die üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachtet, ist auf der sicheren Seite. Reisende sind oft überrascht von der herzlichen Gastfreundschaft der Albaner.

Fazit

Man braucht Ausdauer und Nerven und darf sich von dem albanischen Alltag nicht einschüchtern lassen. Ortskundige raten potentiellen Investoren, in jedem Fall einen starken lokalen Partner mit guten Verbindungen zu den staatlichen Behörden und zur Zollverwaltung zu suchen. Das erleichtere den Einstieg. Generell ist der Kosovo bzw. Albanien kein typischen Auswanderungsziel, jedoch kommt das wie gesagt immer auf die persönlichen Umstände, Wünsche, oder aber auch darauf an, was man in für seine Zukunft plant und woran man glaubt.

Land und Leute

Albaniens Weg in die Europäische Union ist noch weit. Dies tut der Liebe der beinahe 3,2 Millionen Albaner zu Europa allerdings keinen Abbruch. Nach einer Untersuchung des albanischen Instituts für Internationale Studien befürworten fast 94 Prozent die EU Mitgliedschaft ihres Landes.

Überraschend: in derselben Umfragen meinen 83 Prozent der befragten Albaner, ihr Land sei noch lange nicht europatauglich, der Weg dorthin werde noch viel Zeit und Mühe kosten. Vor 2020 ist kaum mit dem Beitritt Albaniens zu rechnen.

Umgekehrt jedoch ist es so, dass mehr als 50 Prozent der Jugend im Kosovo und Albanien das Land verlassen möchte und als Auswanderer weg vom Balkan und nach Österreich, Deutschland oder die Schweiz ziehen möchten.

(Quellen wohin-auswandern.de/auswandern-albanien & Wikipedia.org)