Zuwanderungsquoten werden eingeschränkt - Fachkräfte dennoch gesucht
Liebe Auswandertips-Leser,
in den letzten Wochen ging immer wieder die Nachricht durch Europa, das Länder wie die Schweiz eine sogenannte „Ventilklausel“ eingeführt haben. Was sich dahinter verbirgt ist ein Gedanke, der bereits in Österreich unter dem Wappen der Rot-Weiß-Rot Card verfolgt wird. So möchte man in Zukunft mehr qualifizierte Fachkräfte in die Länder bringen und den vorhergegangenen Jahrzehnten entgegenwirken, in denen die Zuwanderung mehr als Wachstum angesehen wurde. Länder wie die Schweiz aber auch Österreich müssen was ihre Bevölkerungszahlen betrifft wachsen, jedoch möchte man dies in Zukunft auf einem höheren Fach-Level tun.
In der Schweiz bleibt diese Regelung für ein Probejahr nun bestehen, danach wird Bilanz gezogen und das Modell bei Erfolg ausgeweitet. In Österreich feierte die Rot-Weiß-Rot Card am 1. Juli 2013 ihren zweiten „Geburtstag“ und laut aktuellen Aussagen von Integrationsstaatssekretär Kurz hat sich das Modell bereits bewiesen. Durch die Einführung würden etwa mehr Akademiker nach Österreich zuwandern.
Akuter Mangel an Handwerkern & Pflegepersonal
In einer Fernsehdiskussion merkte der Integrationsstaatssekretär vor Kurzem an, dass es an speziellen Fachkräften in Österreich immer noch mangelt. So werden derzeit verstärkt Fachkräfte aus dem Bereich „Dreher“, „Schweißer“, sowie „Pflegepersonal“, „Stubenmädchen“ und auch „Wissenschaftler“ gesucht. Möchte man als Handwerker, Wissenschaftler oder Pfleger eine gute Jobchance so ist die Alpenrepublik derzeit eine sichere Karte. Auch im Tourismus wie aktuelle Zahlen zeigen hat Österreich zu wenig Personal und holt sich bereits Verstärkung aus den EU Krisenländern.
Rosinen des Arbeitsmarkt herauspicken
Man kann dazu stehen wie man möchte im Grunde versuchen die EU Staaten nur eines und zwar pickt man sich die Rosinen aus dem internationalen Arbeitsmarkt und versucht das jeweilige Land vor Zuwanderern zu schützen, die es „auf den Sozialstaat“ abgesehen haben. Dennoch wird versichert, das dies keinerlei Auswirkungen auf das Recht von Asyl hat, sondern lediglich eine Maßnahme darstellt, das Sozialsystem auch in Zukunft aufrecht zu erhalten.
Auch wenn gelockt und bevorzugt wird, am Ende entscheiden immer noch die Fachkräfte selbst, wohin ihr Weg führt. Wer aus der bereits angeführten Berufsgruppe stammt und über eine Auswanderung nachdenkt, der sollte vielleicht Österreich als Auswanderungsland in Betracht ziehen. Vorallem im Sektor „Pflege“ und „Tourismus“ wird es auch in den nächsten Jahren mehr Personal brauchen. Wohin der Weg der Schweiz führt kann man derzeit nur erahnen…