Kaum ein Tag an dem nicht in den Medien über finanzielle Probleme eines EU Mitgliedstaates, der drohenden Pleite eines Landes, unvorhersehbarer Inflation oder dem lieben Geld, das die, die es zu Genüge haben, schnell in Sicherheit bringen oder in Wertanlagen investieren.

Seltsam aber, dass es bis auf die wirklich betroffenen Menschen in den derzeitigen Krisenländern, allen Europäern immer noch ganz gut geht. Man lebt nach wie vor im Luxus, keiner muss verhungern und wir haben zu 99,9% ein wasserdichtes Dach über dem Kopf. Einzelne Einzelschicksale ausgenommen. Doch eines ist schon passiert in Europa. Es gibt immer weniger Vertrauen in die Vertretungen, Verwaltungen und in die Zukunft. Noch viel schlimmer, viele Menschen haben Angst um ihr Erspartes und entschließen sich darum ihre Heimat in Europa zu verlassen. – Eine traurige Entwicklung…

Zukunft liegt entweder in einem anderen Teil oder ausserhalb Europas

Noch absurder dabei ist das Bunkern des Geldes in Wertanlagen. Immobilien bevorzugt am Meer oder in „kommenden“ Lagen in den europäischen Hauptstädten. Während der Deutsche & Österreicher sein Geld in das Traumhaus am Meer investiert, weil er durch die Krise im griechischen Raum hofft ein Schnäppchen zu machen – und seien wir uns ehrlich. Ein Haus oder eine Finca mit Meerblick? Während das in Mallorca kaum mehr finanzierbar ist, bietet die Krise im Süden Europas DIE Chance hier ein Schnäppchen zu schlagen und für den Altersruhesitz am Meer zu investieren.

Laut aktuellen Preisentwicklungen kosten Häuser und Wohnungen auf griechischen Inseln zurzeit etwa gleich viel wie vor 8-9 Jahren. Also das Preisniveau entspricht in etwa dem Niveau aus der Vergangenheit. Die Krise hat es möglich gemacht und die Inselbewohner zu Verkauf gezwungen. Um 25 Prozent laut Medienberichten sollen die Immobilienpreise in guten Lagen gefallen sein.

Deutsche investieren in ihren Traum vom Haus am Meer. Italiener kaufen Wohnungen in Berlin.

Aber das heißt nicht, dass die „Reichen Europäer“ sich in den Krisenländern nun die begehrten Immobilien unter den Nagel reißen – nein auch Investoren aus den südlichen Ländern der EU ziehen durch Europa – vor allem in die Kulturhauptstädte wie zum Beispiel Berlin, Wien oder München und kaufen Wohnungen in Vierteln, denen eine große Zukunft vorausgesagt wird. Ja sogar Agenturen gibt es bereits, die gezielt Ausländern den Kauf eines Objekts vermitteln und „in Landessprache“ aufbereiten und vermitteln.

Viele, die sich für das Thema auswandern interessieren und sich bei uns melden, nennen ebenfalls diese Gründe in Europa, die sie zum Gedanken zur Auswanderung überzeugt haben und quasi keine andere Wahl mehr lassen, als in eine zweite Heimat auszuweichen.

Was sagt ihr zu diesem Thema? Seid ihr schon dabei eure Heimat zu verlassen? Plant ihr schon eure Auswanderung oder lässt es sich noch aushalten?