Vorbereitung für den Auslandsaufenthalt im Studium
Wer heute keine Auslandserfahrung vorweisen kann, hat bei Bewerbungen auf Stellenangebote oft das Nachsehen. Die Konkurrenz ist nämlich groß und viele Jobsucher können bereits mit Sprachkursen oder erster Arbeitserfahrung außerhalb des deutschsprachigen Raums punkten. Arbeitgeber verbinden mit einem Aufenthalt im Ausland Flexibilität, Selbstständigkeit und Organisationstalent. Das letztere kommt auch wirklich zum Zug, denn in den meisten Fällen ist man bei der Entscheidung auf sich alleine gestellt und muss angefangen von Unterkunft bis zur Sozialversicherung alles selbst organisieren.
Zelt abbrechen und aufbauen
Der Berg an Aufgaben, der einem vor dem Antritt bevorsteht, kann in zwei Themengebiete gegliedert werden: Alten Zelte temporär abbrechen und neue aufschlagen. Man sollte darauf achten, dass man nach dem Aufenthalt normalerweise wieder zurückkommen wird und Wohnung, Job oder Ausbildung weiterführen wird. Im Idealfall kann man diese für die kurze Zeit auf Eis legen.
Ein häufiger Fehler vieler ist es, dass zu spät mit der Organisation des Auslandsaufenthaltes begonnen wird. Das kann unter anderem finanzielle Nachteile haben, denn zahlreiche Stipendien, Förderungen oder Beihilfen müssen eine bestimmte Zeit davor beantragt werden und erst dann erfolgt die Auswahl der Geförderten. Versicherungsangelegenheiten und universitäre Belange können ebenfalls nie früh genug geregelt werden.
Auf der anderen Seite hat es aber keinen Sinn, sich schon ein halbes Jahr vorher eine Wohnung zu suchen. Oftmals vermieten nämlich andere Studenten ihr Zimmer auf Zeit und das erst ein oder zwei Monate bevor sie tatsächlich einzugsbereit ist. Wer vorher schon sucht, findet meist nur Appartements, die sehr teuer vermietet werden und teilweise auf touristische Zwecke abzielen.